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FLAT TRACK

Flat Track
& History

​​Flat Track Racing gilt als das älteste und traditionsreichste Motorradrennen und wird gemeinhin als „Dirt Track“-Rennen bezeichnet. Flat Track entstand aus den wahnwitzigen, gefährlichen Board-Track-Rennen des frühen 20. Jahrhunderts.

 

Die Organisatoren bauten Ovale aus geölten Holzbrettern und veranstalteten am Wochenende Rennen. Ursprünglich wurden Fahrräder von Motorrädern  auf die um 45° geneigten Holzbahnen gezogen, um Rennen zu fahren. Aber schon bald ersetzten die Motorräder die Fahrräder und entwickelten sich zu schnellen und leistungsstarken Maschinen. Die Rennen auf den geölten Holzbrettern wurden schnell sowohl für die Fahrer, als auch für die Zuschauer zu gefährlich, woraufhin die Veranstalter begannen ovale Bahnen mit unbefestigten Böschungen zu bauen. Diese Flat-Track-Rennen wurden in den gesamten USA zur Sensation und zogen überall riesige Menschenmengen an.
 

Flat-Track-Rennen sind die einzige Art von Motorradrennen, die ihren Ursprung in den Vereinigten Staaten haben, und bis heute dominieren zwei amerikanische Marken den Sport: Indian und Harley-Davidson. „Smokin“ Joe Petrali, der 1935 alle Rennen der National Dirt Track Championship gewann, war der erste Dirt-Track-Rennfahrer, der alle Rennen der Serie auf einer Motorradmarke (Harley Davidson) gewann. Flat-Track-Rennen gewannen zu der Zeit an Popularität als Amerika in die Große Depression stürzte, jedoch brach kurz darauf der Zweite Weltkrieg aus, was Harley-Davidson dazu veranlasste, seine Produktion auf militärische Zwecke umzustellen.

Nach dem Zweiten Weltkrieg lebten die Rennen wieder auf, und die AMA richtete die erste Meisterschaft der Organisation aus, die in den folgenden dreißig Jahren die beliebteste Form des Rennsports wurde. Bruce Browns Dokumentarfilm über Motorradrennen „On Any Sunday“ aus dem Jahr 1971 brachte Flat-Track-Rennen auf die große Leinwand. Anfang der 80er Jahre explodierten die  Rennen, als R.J. Reynolds und Honda die Medienpräsenz von Flat-Track erhöhten, und erreichten ihre größte Popularität, als Wide World of Sports die Rennen in die amerikanischen Wohnzimmer brachte. Mitte der 1980er Jahre erlebten Motorrad-Straßenrennen und Motocross einen Aufschwung, während das Interesse an Flachbahnrennen zurückging.

Heute erlebt Flat-Track ein Comeback. Der Sport hat eine ganz eigene Atmosphäre, denn die meisten Veranstaltungen finden nicht in millionenschweren Arenen statt, sondern eher auf kleinen Strecken wie Speedway Bahnen. Die Rennen sind die rauesten und unterhaltsamsten der Szene, und die Kosten für die Zuschauer sind erschwinglicher als bei den meisten anderen Formen des Motorsports.

Einige ehemalige Grand National Champions waren Carroll Resweber (Harley 1960, 61), Bart Markel (Harley 1962, 65, 66), Dick Mann (BSA 1963, 71), Gary Nixon (Triumph 1967, 68), Mert Lawwill (Harley 1969), Gene Romero (Triumph 1970), Kenny Roberts (Yamaha 1973, 74), Gary Scott (Harley 1975), Jay Springsteen (links im Bild, Harley 1976,77,78), Steve Eklund (Harley 1979), Randy Goss (Harley 1980, 83), Mike Kidd (Harley 1981), Ricky Graham (Harley 1982, Honda 1984), Bubba Shobert (Honda 1985,86,87).

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